Das Gehen und Wandern gehört zum festen Bestandteil des Therapieplans der meisten Rehabilitationseinrichtungen für Herz-Kreislauferkrankte.
Aufgrund der vergleichsweise geringen Herz-Kreislaufbelastung gehört das Gehen und das Laufen zu den geeigneten Ausdauertrainingsmitteln für Herzpatienten. Auch Walking, Fahrradfahren und Skilanglauf sind als Ausdauertraining geeignet.
Eine Ausdauerbelastung sollte mindestens 10 Minuten ausgeführt werden. Beim Laufen ist über die Körperwahrnehmung die Fähigkeit zu erlernen, die eigene Belastungsgrenze zu erkennen. Es heißt noch immer: Laufen ohne zu schnaufen, denn wer schnauft, erzeugt im Körper Sauerstoffnot.
Die Pulskontrolle soll unmittelbar nach der Belastung erfolgen, nur so erhält der Patient aussagefähige Werte.
In unserer Herzsportgruppe gibt es acht Übungsgruppen.
Die Ausdauerbelastung wird von den Übungsleitern unterschiedlich angeboten, so zum Beispiel.
a) 1 Minute Laufen oder schnelles Gehen, dann 1 Minute Gehen bei einer Gesamtdauer von 15 Minuten.
b) 15 Sekunden Laufen, 15 Sekunden Gehen, insgesamt 10-mal, danach Steigerung auf 30 Sekunden Laufen und 30 Sekunden Gehen, danach Steigerung auf 60 Sekunden bei einer Gesamtdauer von 15 Minuten.
c) 1 Minute Laufen, 1 Minute Gehen bei einer Gesamtdauer von 10 Minuten.
d) 1 1/2 Minuten Laufen, 1 Minute Gehen bei einer Gesamtdauer von ca. 10 Minuten.
Neben Laufen und Gehen werden in all diesen Gruppen Spiele angeboten, die auch die Ausdauerfähigkeit schulen. Sämtliche Gruppen bieten verschiedene Ausdauerbelastungsmöglichkeiten an. Gründe dafür sind auch, in den Gruppen unterschiedliche Belastungsgrenzen, wie den augenblicklichen gesundheitlichen Zustand, zu erkennen. Auch Wetterfaktoren spielen eine Rolle.